Energy SEEDs - Die Kopplung einzelner Technologien für nachhaltige und effiziente Energieversorgung im industriellen Maßstab

Übersicht über die Schwerpunkte und Ergebnisse des abgeschlossenen Forschungsprojekts SEEDs sowie die Weiterführung der Aktivitäten.

© Fraunhofer IISB

IISBinsights: Intelligentes Energiemanagement

Kurzvideo zum intelligenten Energiemanagement am Fraunhofer IISB

Intelligente Betriebsstrategien stellen den Schlüssel für Optimierungen in komplexen sektorengekoppelten Energiesystemen dar. In dem Video geben wir einen kurzen Überblick über den Einsatz solcher Betriebsstrategien im Energiemanagement. Als exemplarische Anwendung dient das Reallabor für dezentrale Energiesysteme am IISB.

Innovative Technologien für intelligente dezentrale Energiesysteme

Projektergebnisse als Buch veröffentlicht

© Fraunhofer IISB

Intelligente dezentrale Energiesysteme haben beim Umbau der Energieversorgung eine herausragende Bedeutung. Dies gilt besonders im Bereich von Industriebetrieben, aber auch für größere Wohneinheiten, Quartiere und für das Gewerbe. Dezentrale Energiesysteme bieten ideale Voraussetzungen für die lokale Energiekopplung von verschiedenen Sektoren wie Strom, Wärme, Kälte, Gase und Mobilität. Durch die Nutzung und Integration von Erneuerbaren Energien mit einem hohen Eigenverbrauchsanteil lassen sich fossile Brennstoffe ersetzen. Damit bieten diese Systeme einen großen Hebel zur Verbesserung der CO2-Bilanz. Die Herausforderung liegt in der Entwicklung einer flexiblen und intelligenten Betriebsstrategie für die Zusammenführung der Komponenten und Anlagenteilsysteme zu einem optimiert betriebenen und auf die lokalen Gegebenheiten angepassten Gesamtsystem. Ein solches intelligentes dezentrales Energiesystem wurde unter Verknüpfung verschiedenster Komponenten am Fraunhofer IISB in Erlangen als Modell für mittelständische Betriebe aufgebaut und damit ein einzigartiges Reallabor für die Energieforschung realisiert.

ISBN 978-3-8396-1486-0

 

Erhältlich im Fraunhofer Bookshop

Kosten und CO2-Emissionen einsparen durch intelligentes Energiemanagement

25. Juli 2023

© Amelie Schardt / Fraunhofer IISB
Das EGI-Optimierungs-Tool wurde mit Daten der beteiligten Projektpartner sowie mit Messungen aus dem Reallabor für intelligente Energiesysteme am Fraunhofer IISB validiert.

Open-Source-Softwaretoolbox für Unternehmen.

Im Forschungsprojekt ProEnergie – Bayern haben Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft gemeinsam eine Softwaretoolbox für Unternehmen entwickelt. Die Toolbox erleichtert die Planung und Optimierung der energetischen Gebäudeinfrastruktur (EGI). Es sind drei spezialisierte Softwaretools enthalten, mit welchen Unternehmen ihre Energieinfrastruktur analysieren, Einsparpotenziale identifizieren und Optimierungsmaßnahmen sowie deren Einfluss auf das Gesamtsystem simulieren können. Dies eröffnet Möglichkeiten zur Kosten- und CO2-Reduktion. Die Toolbox ist ab sofort als Open-Source-Software verfügbar.

 

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Intelligentes Energiemanagement für Unternehmen

13. Dezember 2022

© Kurt Fuchs / Fraunhofer IISB
Entwicklung des EGI-Optimierungs-Tools durch einen Fraunhofer-Wissenschaftler.

Projekt ProEnergie-Bayern stellt Software-Toolbox vor.

Zur Planung und Optimierung der energetischen Gebäudeinfrastruktur von Unternehmen hat das Projektkonsortium von ProEnergie-Bayern eine Software-Toolbox entwickelt. Sie beinhaltet drei Tools, die Energiedaten analysieren, Energiebedarfe voraussagen und darauf basierend individuelle Optimierungsschritte entwickeln. Die energetische Gebäudeinfrastruktur ist eine wichtige Stellschraube, mit der Firmen auf die Herausforderungen der steigenden Energiekosten und sich ständig ändernden Produktions- und Marktbedingungen reagieren können. Unternehmen sparen durch die Anpassung ihrer Energiebereitstellung Kosten ein und reduzieren gleichzeitig ihre CO2-Emissionen. Die Toolbox wird der Öffentlichkeit Anfang 2023, nach Beendigung des Projekts, auf der Website www.proenergie-bayern.de kostenlos zur Verfügung gestellt.

 

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ProEnergie - Bayern

21. Januar 2022

© Fraunhofer IISB
Logo und Untertitel von ProEnergie - Bayern sowie schematische Darstellung der Energie- und Informationsflüsse, welche im Rahmen der Softwarewerkzeuge in ProEnergie betrachtet und optimiert werden.

Neue Projektwebsite zu ProEnergie - Bayern online.

In dem von der Bayerischen Forschungsstiftung (BFS) geförderten Projekt ProEnergie - Bayern werden Strategien und Software-Werkzeuge entwickelt, welche Unternehmen bei der Erhöhung der Effizienz und Flexibilität ihrer energetischen Gebäudeinfrastruktur (EGI) unterstützen. Hierfür sind Industrieunternehmen aus den verschiedensten Branchen (Automobil, Metall, Leichtbau, Textilien, Kunststoff und Keramik) sowie die Fraunhofer-Institute IISB und IPA beteiligt.

Weitere Informationen sowie Downloads zu den Software-Tools und Veröffentlichungen sind unter ProEnergie - Bayern zu finden.

BHKW des Jahres 2020

28. Januar 2021

© Kurt Fuchs / Fraunhofer IISB
Blockheizkraftwerk und Warmwasserspeicher im Keller des Fraunhofer IISB: Die Kraftwärme-Kopplungsanlage wurde im Rahmen des Erweiterungsbaus B in die Infrastruktur des Instituts integriert. Dort wird sie sowohl zur Wärme- und Stromversorgung als auch als Forschungsanlage genutzt.

Die Zeitschrift „Energie und Management (E&M)" hat das Erdgas-BHKW am Fraunhofer IISB zum „BHKW des Jahres" gekürt, nachdem es zuvor schon im Juni 2020 zum "BHKW des Monats“ ernannt wurde.

Aus den „BHKW des Monats“, die E&M während eines Jahres vorstellt, wählt der Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung e.V. (B.KWK) eine Anlage als Jahressieger aus. In 2020 standen KWK-Konzepte von mit Erd- und Biogas betriebenen Motorblockheizkraftwerken zwischen 4,7 kW und 2 MW elektrischer Leistung zur Wahl.

Die Jury überzeugte das mit wissenschaftlichen Methoden entwickelte Konzept für die Integration der KWK-Anlage mit einem Wärme- und Batteriespeicher in die Institutsinfrastruktur des Fraunhofer IISB. In Verbindung mit einer neu entwickelten intelligenten Betriebsstrategie für die Strom- und Wärmeversorgung und zur Lastspitzenreduktion wurde ein Anlagenkonzept umgesetzt, das Vorbildwirkung für die Energiewende entfaltet.

 

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Energiesysteme neu denken – Optimierung sektorengekoppelter lokaler Energiesysteme

29. Mai 2020

Energietechnische Anlagen im Reallabor für dezentrale Energiesysteme am Fraunhofer IISB mit intelligenter Betriebsstrategie.
© Anja Grabinger / Kurt Fuchs / Fraunhofer IISB
Energietechnische Anlagen im Reallabor für dezentrale Energiesysteme am Fraunhofer IISB mit intelligenter Betriebsstrategie.

Für die Optimierung von industriellen Energiesystemen reicht die Betrachtung eines einzelnen Bereichs, zum Beispiel der Wärmeerzeugung, nicht aus. Die verschiedenen Energiesektoren sind über Erzeugungsanlagen und Verbraucher eng gekoppelt, was zu einer hohen Komplexität bei der Analyse, Optimierung und beim Betrieb der Energiesysteme führt. Verbesserungen in einem Teilsystem führen in Bezug auf das gesamte System nicht unbedingt zu Effizienzerhöhungen und wirtschaftlichen Vorteilen, weshalb stets das Gesamtsystem betrachtet werden muss. Die Optimierungsziele Effizienzerhöhung, Lastspitzenreduktion und Eigenverbrauchserhöhung führen häufig zu Widersprüchen. Am Fraunhofer IISB wurde daher die Plattform ToSyCo (TotalSystemControl) zur Simulation und Steuerung sektorengekoppelter Energiesysteme entwickelt und erfolgreich validiert. Für das Reallabor IISB konnten durch die Betriebsstrategien aus ToSyCo Einsparpotentiale in Höhe von 25 % bezüglich des Leistungspreises und 6,5 % hinsichtlich des Arbeitspreises nachgewiesen werden.

 

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Energiesysteme neu denken – Lastmanagement mit Blockheizkraftwerk

19. November 2019

© Kurt Fuchs / Fraunhofer IISB
Blockheizkraftwerk und Warmwasserspeicher im Keller des Fraunhofer IISB: Die Kraftwärme-Kopplungsanlage wurde im Rahmen des Erweiterungsbaus B in die Infrastruktur des Instituts integriert. Dort wird sie sowohl zur Wärme- und Stromversorgung als auch als Forschungsanlage genutzt.

Ein Blockheizkraftwerk eignet sich nicht nur zur Verringerung des externen Strom- und Wärmebezugs, sondern auch zur Reduktion elektrischer Lastspitzen. Forscher des Fraunhofer IISB erreichten eine Lastspitzenreduktion um 20 %. Dies gelang durch die optimierte Steuerung eines neu integrierten Erdgas-Blockheizkraftwerks in Verbindung mit einem Warmwasserspeicher und einem elektrischen Batteriespeicher. Lastspitzenreduktion führt bei industriellen Stromtarifen mit Leistungspreisen zu erheblichen Kostenersparnissen. Die erzielte Lastspitzenreduktion ist eines der Ergebnisse der experimentellen Energieforschung am IISB zur Untersuchung dezentraler intelligenter Energiesysteme hinsichtlich Einsparpotential und Effizienz.

 

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Energiesysteme neu denken – Einsparpotenzial Lastspitzenreduktion

8. März 2019

© Kurt Fuchs / Fraunhofer IISB
Stationärer elektrischer Energiespeicher zur Lastspitzenreduktion am Fraunhofer IISB in Erlangen: Das Batteriesystem wurde im Rahmen des bayerischen Energieforschungsprojektes SEEDs entwickelt und in das institutseigene Gleichstromnetz integriert. Christopher Lange, wissenschaftlicher Mitarbeiter am IISB, optimiert Algorithmen zur Lastspitzenreduktion. Zur Auslegung der elektrischen Speicher und für die Simulation geglätteter Lastprofile steht ein im Projekt SEEDs entwickeltes Softwaretool zur Verfügung.

Für Industriebetriebe und gewerbliche Stromverbraucher ist das Thema Lastspitzenreduktion (engl. Peak Shaving) von betriebswirtschaftlicher Bedeutung. Die dabei angestrebte Glättung der Lastprofile erfordert aber oft unerwünschte Eingriffe in die Produktion und aufwendige Veränderungen an der Infrastruktur. Technologische Fortschritte und sinkende Preise ermöglichen mittlerweile den rentablen Einsatz elektrischer Batteriespeicher. So können elektrische Lastspitzen auf Verbraucherseite verringert werden, ohne in Fertigungsabläufe einzugreifen. Im Rahmen des bayerischen Energieforschungsprojekts SEEDs zeigt das Fraunhofer IISB in Erlangen, wie sich stationäre Batteriesysteme in bestehende Infrastrukturen integrieren lassen. Aktuell reduziert ein skalierbares Batteriesystem mit 60 kWh Speicherkapazität die Lastspitzen im Institutsnetz um ca. 10 %. Die gewohnten Betriebsabläufe wurden und werden davon nicht beeinflusst. Die Ergebnisse sind grundsätzlich auf industrielle oder gewerbliche Energiesysteme mit großen elektrischen Lastspitzen anwendbar.

 

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Energiesysteme neu denken – Einsparpotenzial Kältesysteme

10. Oktober 2018

© Kurt Fuchs / Fraunhofer IISB
In industrietypischen Kältesystemen – wie am Fraunhofer IISB in Erlangen – lassen sich durch Optimierung der Betriebsparameter und gezielte Investitionen ca. 20 % der Energiekosten einsparen. Im Rahmen des bayerischen Energieforschungsprojektes SEEDs wurden am IISB verschiedene Effizienzmaßnahmen identifiziert und umgesetzt.

Im Rahmen des bayerischen Energieforschungsprojektes SEEDs untersucht ein interdisziplinäres Forschungsteam am Fraunhofer IISB u.a. die Einsparpotenziale von Kältesystemen im industriellen Umfeld. Durch gezielte Betriebspunktoptimierungen auf Grundlage detaillierten Monitorings und mittels intelligenter Steuerungs- und Regelungstechnik lassen sich erhebliche Energie- und Kosteneinsparungen erzielen. Diese wurden bereits erfolgreich am eigenen Kältesystem umgesetzt und demonstriert. Über 20 % höhere Effizienz des Kältesystems bedeuten im Realbetrieb eine jährliche Einsparung von 135 MWh elektrischer Energie. Die Ergebnisse lassen sich auf zahlreiche Industriebetriebe übertragen, hier sind ebenfalls erhebliche Kostenreduktionen realisierbar. Durch die starke Verbreitung von Kältesystemen in Produktion, Einzelhandel und Gewerbe besitzt das Thema eine sehr hohe wirtschaftliche Relevanz.

 

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Aufstellung des neuen Kaltwasserspeichers

15. Dezember 2016

© Kurt Fuchs / Fraunhofer IISB
Aufstellung des vakuumisolierten Kaltwasserspeichers vor dem Reinraumlabor am Fraunhofer IISB in Erlangen am 11.10.2016.

Im Oktober 2016 wurde an der Demonstrations- und Forschungsplattform am Fraunhofer IISB ein neuer Kältspeicher aufgestellt. Er hat ein Ladevolumen von 80 Kubikmetern und ist mit seiner Vakkumisolation in seiner Größenklasse weltweit einzigartig. Diese Spezialanfertigung der Firma Sirch aus Kaufbeuren verlegt die energieintensive Wasserkühlung für die Kälteversorgung der Labore des Fraunhofer IISB in die Nachtstunden in denen der Bedarf an Strom geringer ist. Das hat zwei entscheidende Vorteile:

  • Erstens ist die Wasserkühlung in der Nacht aufgrund geringerer Außentemperaturen weniger energieaufwendig.
  • Zweitens senkt es die Lastspitzen zur Mittagszeit, zu der normalerweise die meiste Energie in der Kühlung benötigt wird. Das hat direkten Einfluss auf die Stromkosten des Verbraucher, da diese oft auf Basis von Spitzenlasttarifen berechnet werden.

 

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